Anfangs hatte man sich noch gewundert, was denn da der Schiedsrichter für eine Linie zieht, obwohl interessierte Zuschauer diese Vorgehensweise schon vom Confed-Cup kannten. Das Freistoß-Spray ist schon jetzt als voller Erfolg zu werten, weil die Aufmerksamkeit voll der vorgegebenen Differenz zwischen Ball und Mauer gilt: Während in der Bundesliga oder Champions League oft lange Diskussionen losgehen ob des richtigen Abstandes, um danach in kleinen Tippelschritten Richtung Ball zu laufen, herrscht hier nach Ziehen der Linie mit dem Schaum vom Freistoß-Spray eiserne Disziplin. Hier auf dem Foto führt es Moderator und Fernsehkommentator Wolf-Christoph Fuss einmal vor, wie man sich das mit dem Sprayen der Freistoß-Linie so vorstellen kann:
Torwart Toni Schumacher hätte sich wohl so ein Spray früher gewünscht, um die Stürmer damit zu besprühen. Nein im ernst, das geht alles ganz schnell und alle halten sich an den nun auch optisch klar sichtbaren Abstand, der laut Regelwerk im Fußball 9,15 Meter nicht unterschreiten darf. So zeigt auch Wolf Fuss, dass die Anwendung für den Schiedsrichter ganz simpel ist und das Freistoß-Spray nach ein paar Sekunden automatisch verschwindet. Ich finde das Spray zum Markieren auch sehr gut, weil es den Spielfluss eher fördert denn hemmt und der klarte Abstand keinerlei andere Auslegungen zulässt. Neun Meter fünfzehn bleibt für beide Seiten verbindlich. Gut gemacht.