Wie schon auch die „Nachgehakt“-Kolumne schreibt, kann man die mangelnde Fokussierung der Spieler von RB Leipzig in Frankfurt nicht nachvollziehen! Jeder Punkt ist als Tabellenführer wichtig und da sind es nur Nuancen, die entscheiden über 100% Leistung oder eben einem dann doch eher durchschnittlichen Bundesliga-Team. Das kann man so machen – Meister wird man so aber nicht und kann zukünftig von den Bayern lernen.
Zurecht hat auch Ralf Rangnick den Finger in die Wunde gelegt, nachdem er von dem unfassbaren Fauxpass gehört hatte. Die Roten Bullen von RB Leipzig hatten sich vor der Partie bei der Eintracht quasi kollektiv einen Star-Friseur ins Hotel bestellt und wollen wohl so mit stylischer Friese in der Commerzbank Arena auflaufen. Das hat auch so geklappt, aber das Ergebnis auf dem Platz stimmte nicht und aber nur die Addition der Resultate entscheidet am Ende über den Tabellenplatz. So droht RB Leipzig beim Spiel gegen den Rekordmeister der Verlust der Tabellenführung und danach wird man sehen, wie es weitergeht.
Generell wirft das auch ein Schlaglicht auf die manchmal mangelnde Attraktivität der deutschen Bundesliga, wenn sich nicht genügend angestrengt wird und Laufwege vermieden werden. Die meisten Teams sind wohl froh, mit Durchschnitt in der Liga mitspielen zu können – das bezieht sich auf die Spieler, den Einsatz, den Willen und die Motivation. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, warum wenige bis keine Mannschaften international etwas gebacken kriegen und kaum etwas gerissen wird.
Quelle: Bundesliga: Mit Bling-Bling packt man die Bayern nicht – Nachgehakt – Bundesliga – Bild.de