Es war die dritte Goldmedaille für Deutschland bei den Olympischen Spielen. Am Mittwoch erkämpfte sich der Achter des Ruderverbands den ersten Platz auf dem Siegertreppchen. Damit wurde das Team um Schlagmann Kristof Wilke seiner Favoritenrolle gerecht. Doch das Rennen verlief spektakulärer als erwartet.

In einen dramatischen Endlauf überquerte der deutsche Ruder-Achter vor Kanada und Großbritannien die Ziellinie und holte Gold für Deutschland. Zuvor war der deutsche Achter von live Sportwetten klar favorisiert worden. In vier Jahren war es für das Boot der 36. Sieg in Folge. Nach 1969, 1968 und 1988 ist es das vierte Gold bei Olympia seit Bestehen des Deutschland-Achters.

„Es waren jetzt vier Jahre, in denen wir alles für den Sport getan haben“, sagte Schlagmann Kristof Wilke gegenüber Sport News. Dass das Team auf dem olympischen Thron stehe sei „nicht in Worte zu fassen. Auf den letzten 500 Metern haben wir uns so heißgemacht und alles rausgehauen.“

Vor 25.000 Zuschauern war Deutschland auf dem Dormey Lake früh in Führung gegangen. Doch die Briten kämpften sich immer näher heran. Nach 1500 sah es so aus, als würden den deutschen Ruderern die Kräfte schwinden. Die Briten lagen zeitweise sogar knapp vorn. Doch plötzlich kam der Deutschland-Achter wieder zurück und konnte das Team aus Großbritannien, die immer schwächer wirkten, abhängen. Schließlich zog sogar Kanada noch am britischen Boot vorbei. Deutschland entfloh auf den letzten 500 Metern seinen Verfolgern und holte sich den Olympiasieg.

Der Sieg des deutschen Teams von Trainer Ralf Holtmeyer hat die Rolle als „Super-Super-Favorit“ bestätigt. Mit dem Erfolg kann die enttäuschende Leistung 2008 in Peking endlich vergessen gemacht werden. Damals war das deutsche Boot schon in der Vorrunde überraschend ausgeschieden. Von 2009 bis 2011 dominierte der Achter um Schlagmann Kristof Wilke. Er gewann drei Mal in Folge die Weltmeisterschaft. Für Holtmeyer war es der zweite Sieg bei Olympia als Trainer. 1988 in Seoul hatte das Team des heute 56-Jährige bereits Gold in dieser Disziplin geholt.

Auch der deutsche Doppel-Vierer der Frauen konnte mit der Silbermedaille einen großen Erfolg feiern. Der Zweier der Frauen verpasste das Podest und wurde im Finallauf nur Sechster.

Von spaspo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert