Die Deutsche Angelique Kerber hat am Sonntag das Finale des WTA-Turniers in Paris gegen die Weltranglisten-Siebte Marion Bartoli gewonnen. Die Kielerin hat sich dadurch weit nach oben im Damentennis gekämpft.

Nach der Partie war die 24-Jährige außer sich vor Freude. „Es war schon ein überwältigender Moment. Ein Moment, den man am liebsten für die Ewigkeit festhalten möchte“, sagte die Siegerin gegenüber den anwesenden Tennis News über ihren ersten Finalsieg. Mit 7:6, 5:7 und 6:3 unterstrich sie den Aufwind im deutschen Damentennis eindrucksvoll. Zudem verbesserte sie sich durch den Turniersieg auch auf der Weltrangliste von Position 27 auf Platz 22, knapp hinter Julia Görges. „Der Sieg ist unglaublich für mich. Ich werde ihn mit Sicherheit die nächsten Tage genießen. Ich glaube jetzt mehr an mich. Ich weiß, dass ich mit den Top-Spielerinnen mitspielen kann“, freute sich Kerber.

Dabei ging die 24-Jährige souverän in die Partie, überzeugte durch tolle Offensiv- und Defensivaktionen und führte recht früh mit 5:3. Mit grandiosem Tennis entschied sie schließlich den ersten Satz im Tiebreak.

Auch der zweite Durchgang fing hervorragend an, nach kurzer Zeit ging die Deutsche mit 3:0 in Führung. Der Durchmarsch im zweiten Satz schien perfekt, als sie nur wenige Minuten später bei 5:2 stand. Doch wie aus dem nichts drehte ihre französische Gegnerin auf und schockierte Kerber mit 13 Punkt- und fünf Spielgewinnen am Stück.

Trotz des Gleichstands bewies Kerber starke Nerven und nahm Bartoli zweimal den Aufschlag zur 4:0-Führung ab. Doch erneut kämpfte sich ihre Gegnerin, die in den live Sportwetten zunächst als Favoritin gehandelt worden war, zurück und gewann die nächsten Spiele. Die Breakchance zum 3:4 nutzte Bartoli jedoch nicht und servierte bei 2:5 zum Matchverlust.

Über zehn Minuten dauerte das Aufschlagspiel der Französin, die vier Matchbälle gegen sich abwehren musste, um wieder auf 3:5 heranzukommen. Kerber konnte die Partie bei eigenem Service aber kurz darauf mit ihrem fünften Matchball für sich entscheiden. „Ich wurde etwas nervös beim 5:2 im zweiten Satz. Aber sie hat dann in dem Augenblick sehr gut gespielt. Ich habe hart gekämpft, dass ich gleich im dritten Satz zurückkomme. Und es hat geklappt. Ich hatte heute nichts zu verlieren. Sie war die Favoritin und ich habe um jeden Punkt gekämpft, es hat sich ausgezahlt“, freute sich die Kielerin.

Von spaspo

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert